Prolog

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Sleigh
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Prolog

von Sleigh am 13.05.2017 00:24

Jahr 864, Ipswich, England
Er wusste nicht wo er war. Er wusste nicht warum er hierhergekommen ist. Er wusste nicht wo er vorher gewesen war. Vor ihm erstreckte sich eine weiße Kirche. Etwas rief ihn dort hin. Etwas mystisches zog ihn an diesen Ort. Es fühlte sich an als würde er gerufen werden.
Langsam schritt er über den schmalen Weg auf das Gebäude zu. In der Dunkelheit der Nacht und dem Licht des Mondes schien der weiße Stein leicht zu glühen. Vor der Tür der Kirche verweilte er kurz, ließ alles nochmals auf sich wirken. Die frische Luft, die Stille der Nacht und seine innere Neugierde.
Knarrend öffnete er die schwere Eichentür. Vor ihm erstreckte sich eine große Halle mit Fenstern und ein paar wenigen Bänken. Die Wände waren ebenfalls in einem weiß welches leicht zu glühen schien.
Ein leises Scharren und Räuspern erregte seine Aufmerksamkeit. Sein Blick wanderte nochmals durch den Raum, bis er einen Mann in der ersten Reihe der Bänke erkannte. Mit festem Schritt ging er den Gang zwischen den Bänken entlang. Neben der Bank in der ersten Reihe blieb er dann stehen und sah den anderen Mann an.
Er war groß und muskulös gebaut. Ein Krieger. „Wanton Eckburry.", brummte er und stand auf. Er war genauso groß wie er selbst. „Fohrsahke Tremmberlin.", antwortete er knapp. Die beiden Männer gaben sich die Hand. Beide hatten einen Festen unerbittlichen Griff.
„Diese Kirche scheint nicht nur mich in einer Nacht wie dieser anzuziehen. Sie ruft einen irgendwie oder?", ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. Fohrsahke nickte zustimmend.
„Eine solche mystische Aura zieht viele Unseresgleichen an. Sonst wären wir jetzt nicht hier, oder?", eine neue Stimme drang zu ihm ans Ohr. Wanton und er drehten den Kopf und erblickten zwei weitere Männer, ebenfalls recht groß und kriegerisch. Die beiden blieben vor ihnen stehen. „Craze Adams.", stellte sich der kleinere von beiden vor. Sein Begleiter trug den Namen Sorench Grayvin.
„Meine Krieger. Es ist wunderbar, dass ihr meinem Rufen gefolgt seit.", ein Lichtblitz erschien und blendete die Vier kurz. Vor ihnen erschien eine Frau, schöner und verführerischer als alles was sie je zu Gesicht bekommen würden.
„Ich habe ein Anliegen, dass für euch und für mich überlebenswichtig ist.", ihre Stimme klang verzweifelt. Lilith, ihre Göttin. Es erschlug ihn wie die Sonne seine Haut verbrannte. Er wusste nicht woher dieses Wissen kam aber jede Faser seines Körpers fühlte die Bindung zu ihr.
Die Tür zur Kirche wurde abermals aufgestoßen und ein weiterer Berg von einem Mann stolperte herein. Er überragte sie alle um einen halben Kopf. „Puh, etwas spät. Entschuldigt meine Verspätung, eine Magd in Nöten rief um Hilfe und ich konnte die junge Dame nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.", er verbeugte sich tief. „Tehrorr Dennehy mein Name.", ein leichtes Grinsen lag auf seinen Gesicht und er gesellte sich zu der Gruppe.
„Euer Sinn für Gerechtigkeit ist wundervoll, doch jetzt hoffe ich dass ihr mir lauscht.", Stille kehrte ein als Lilith ihre Stimme erhob. „Das Artefakt, mit welchem ich euch Krieger in diese Welt holte, ist verschwunden. Luzifel bedroht mit seinem Gefolge die Menschen und meine Kinder, euch. Wenn das Artefakt zerstört wird, wird die Rasse der Vampire zu ihrem Ende kommen. Es werden keine Krieger nach euch folgen und ihr werdet schutzlos werden. Bitte findet das Artefakt, beschützt die Vampire wie auch Menschen vor den Gefallenen und den Lichtwesen. Luzifel darf diese Welt nicht ins Chaos stürzen.", ihre Verzweiflung war fast greifbar.
Langsam verschwamm ihre Körper. „Ich muss gehen. Ich kann nicht länger bei euch bleiben, meine Krieger. Meine Erimeten, nur ihr besitzt die Kraft eure Rasse zu beschützen. Vergesst das nie!", dann war ihre Göttin verschwunden.
„Das wird wohl der Beginn eines Überlebenskampfes.", ein Grinsen huschte über Wantons Gesicht. Er hatte recht. Er hatte verdammt recht! Ab diesem Zeitpunkt waren sie Krieger ihrer Rasse. Erimeten.

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